Renate U. Schürmeyer

Für Tarnewitz

Beton, Eisen, Drahtseil, Brombeerdornen, circa 270 cm Höhe x 40 Breite cm x 60 Tiefe cm, 2010



In ihrer Arbeit "Für Tarnewitz" hat Renate U. Schürmeyer in einem 2,70 m hohen "Denkmal" nahe am Ufer mit Blick auf das offene Meer ihr Bild von Tarnewitz verdichtet. Sie hat die Materialien des Ortes, nämlich Beton und Draht genutzt, sie zu einem Turm verbaut und in seinem offenen Innern Stücke von Dornenranken zu einem dichten Dornenteppich "aufgefädelt". Diese Dornen symbolisieren Leid und Schmerz und stehen doch gleichzeitig für das Überwuchern der Vergangenheit. Dieses Denkmal könnte der "besondere Ort" werden, an dem sich das kollektive Gedächtnis repräsentiert findet, weil sich in ihm die Erinnerung an die schmerzliche Vergangenheit dieser Halbinsel materialisiert.

aus der Eröffnungsrede am 30.10 2010; Dr. Sylvina Zander, Lübeck

 
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